Mit etwas mehr Wurfglück und den besseren Entscheidungen in den wichtigen Momenten wäre durchaus ein Sieg drin gewesen. So aber mussten sich die Heimerer Schulen Basket beim Tabellenführer, den OSB Hellenen München, mit 72:60 geschlagen geben.

Die mitgereisten Landsberger Fans mussten fast drei Minuten warten ehe die ersten Punkte fielen. Denn die ersten Spielminuten waren auf beiden Seiten von einer starken Defense geprägt und auch die Treffsicherheit ließ beidseitig noch zu wünschen übrig. Als die Münchner in Führung gingen, kam die HSB – Truppe im Gegenzug durch Bastian Zinder mit einem Schnellangriff zum 2:2. Es entwickelte sich im Anschluss nun doch ein munteres Spiel - absolut auf Augenhöhe – mit leichten Vorteilen auf Münchner Seite, einfach durch die stärkere Reboundarbeit. Gegen Mitte des ersten Viertels konnten die Lechstädter erstmals nach Treffer von Jonas Fiebich die Führung zum 6:7 übernehmen. Im weiteren Verlauf wechselte die Führung mehrmals und eine Minute vor Ende des ersten Abschnitts, stand es nach weiteren Treffern von Magnus Sauter, Krzystof Kaczmarek und Lukas Klocker 16:16. Doch ein unglücklicher Turnover der HSB`ler verhalf den Münchnern zum Fastbreak samt Freiwurf zum 19:16 Endstand nach den ersten 10 Minuten.

Hellenen bauen Vorsprung aus

Im zweiten Viertel gehörten die ersten Punkte den Hausherren, die auf 21:16 erhöhen konnten. Das Spiel der Landsberger im defensiven Bereich lief nahezu optimal, aber im Angriff die gleiche Misere wie auch schon zuletzt. Zu viele Würfe aus der Halbdistanz fanden nicht ihr Ziel und einige gute Möglichkeiten am Brett wurden zu leichtfertig vergeben. Ganz im Gegensatz zu den Münchnern, die die wenigen sich bietenden Möglichkeiten optimal nutzen konnten. Aber die Jungs von Coach Roman Gese blieben trotzdem immer in Schlagdistanz und konnten gegen Ende des zweiten Viertels durch Niklas Brakel und einem Dreier von Krzystof Kaczmarek dreizehn Sekunden vor Ablauf der Shotclock auf 31:25 verkürzen.

Beide Teams absolut auf Augenhöhe

Gleich nach Wiederbeginn konnten die Gastgeber bis auf neun Punkte zum 34:25 davonziehen. Aber die Heimerer – Truppe kämpfte sich immer wieder zurück. Dreieinhalb Minuten waren gespielt und die Jungs von Coach Gese waren wieder bis auf vier Punkte dran (34:30). Aber der Aufsteiger und Tabellenführer hatte ganz einfach die deutlich bessere Trefferquote zu verzeichnen und konnte seinen Vorsprung sogar bis auf dreizehn Zähler, zum zwischenzeitlichen 47:34, ausbauen. Die letzten Minuten des dritten Viertels aber gehörten dann den Gästen. Ein Dreier von Chris Hoffmann brachte das 47:37 - und nachdem die Münchner bereits ihre Mannschaftsfoulgrenze erreicht hatten – verkürzten Willi Dressler und Krzystof Kaczmarek von der Linie zum 47:40. Der letzte Wurf der Landsberger aus der eigenen Hälfte, traf mit Ablauf der Shotclock leider nur den Ring, sodass man auch dieses Viertel – wenn auch denkbar knapp – mit 16:15 an die Hausherren abgeben musste.

Rebounds mit Spiel entscheidend

Gerade erst einmal zehn Sekunden waren zu Beginn des letzten Abschnitts gespielt und die Lechstädter konnten durch Willi Dressler sogar auf 47:42 weiter verkürzen, sodass bei den mitgereisten Fans wieder Hoffnung aufkeimte. Aber mit zwei schnellen Dreiern in Folge zogen die Münchner wieder auf komfortable elf Punkte davon. Doch den Landsbergern gelang es – angetrieben von Kapitän Michi Teichner – wieder Boden gut zu machen. Knapp vier Minuten waren im letzten Abschnitt gespielt und die HSB – Truppe war wieder bis auf vier Punkte heran. Eine Auszeit der Münchner stoppte den Lauf der Landsberger und danach trafen die Hausherren auch ihre oftmals freien Würfe von der Dreierlinie. Auch am offensiven Brett waren die Gastgeber nun deutlich effektiver, holten sich ein ums andere Mal die Rebounds und erspielten sich damit weitere Wurfoptionen. Routiniert spielten die Münchner Hellenen dieses Spiel nach Hause, das vom Ergebnis allerdings deutlich zu hoch ausfiel. Fazit: Bei etwas mehr Wurfglück wäre hier auch ein Erfolg möglich gewesen. Am kommenden Samstag spielen die Heimerer Schulen Basket wieder zu Hause und empfangen um 19.30 Uhr im Sportzentrum den TSV Jahn Freising.

Landsberg spielte mit: Bastian Zinder (11), Chris Hoffmann (10), Krzystof Kaczmarek (8), Niklas Brakel (7), Michi Teichner (7), Jonas Fiebich (6), Lukas Klocker (6), Willi Dressler (3), Magnus Sauter (2) , Lukas Dollinger, Marc Oliver Siegwardt

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