Erst in der 40. Spielminute fällt die Entscheidung gegen Hellenen München 2 für Landsberg

Nach langem Warten starteten die Heimerer Schulen Baskets Landsberg am Sonntag um 17 Uhr im Landsberger Sportzentrum in der Bayernliga Süd in die Saison. Allen Corona-Hygienemaßnahmen zum Trotz waren 40 Zuschauer in die Halle gekommen, um Ihr Team zu unterstützen.

Und die treuen Fans sollten ihr Kommen nicht bereuen. Es entwickelte sich von Anfang an ein schnelles und spannendes Spiel. Das Team von Coach Michael Teichner, bei dem fünf Neuzugänge auf dem Spielbogen standen, fand eigentlich recht gut ins Spiel. Nur sie bekamen den Hellenen Florian Pöppl nicht unter Kontrolle, der mit einer fantastischen Treffsicherheit von der 3er-Linie traf. Und so liefen die HSBler von Anfang an immer einem kleinen Rückstand hinterher. So ging es mit 16:20 in die erste Pause. Im zweiten Viertel klappte die Verteidigung gegen die 12 der Hellenen besser und gleichzeitig traf das junge Landsberger Team sehr gut, so dass die Führung ständig hin und her wechselte. In der zweiten Hälfte des Viertels gelang es den Hausherren erstmals Ihren Vorsprung Punkt für Punkt auf zwischenzeitlich acht Punkte auszubauen. Dabei halfen in dieser Phase viele Fouls der Gäste und die daraus resultierenden 7 verwandelten Freiwürfe in Folge. Das Viertel ging mit 35:25 an die Heimerer Baskets. Halbzeitstand: 51:45.

Nach dem Seitenwechsel lief es zunächst so weiter und Landsberg baute seine Vorspring bis zur 25. Minute auf zehn Punkte aus. Doch dann kam ein unerklärlicher Knick. In der Defense klappte nicht mehr viel, obwohl Neuzugang Mateusz Bobrowski inzwischen den Hellenen Pöppl gut unter Kontrolle hatte. Dafür trafen andere Gäste. Ein 0:12 Lauf gegen die Teichner-Truppe kurz vor der letzten Pause brachte das 17:28 im Viertel und einen 68:73 Rückstand vor dem letzten Abschnitt. Jetzt begann ein echter Fight um jeden Ball und jeden Punkt. Durch den dritten 3er von Youngster Mika Schmid gelang den Hausherren drei Minuten vor dem Ende erstmals wieder eine 1-Punkte-Führung. Die Führung wechselte jetzt wieder mehrfach hin und her. Mit seinen Punkten 22, 23 und 24 glich M.Bobrowski 60 Sekunden vor Schluss zum 95:95 aus. Es wurde eine turbulente Schlussminute, in deren Verlauf Pöppl nach seinem zweiten technischen Foul die Halle verlassen musste. Nicht aus der Ruhe bringen ließ sich der Landsberger Topscorer Chris Hornung, der von der Linie zweimal traf und sein Team in Führung brachte. Den Schlusspunkt setzte dann Paul Brakel, der die letzten beiden Freiwürfe zum 99:95 versenkte. Nach der letzten Auszeit des Spiels konnten die Heimerer Schulen Baskets den Angriff der Hellenen früh stoppen und gewannen so knapp aber verdient mit 99:95. Auch wenn das Spiel Nerven gekostet hat, ist es doch ein gutes Gefühl, mit einem Erfolg in die Liga zu starten.

Ob es am nächsten Wochenende zum Auswärtsspiel nach Memmingen geht, wird wohl sehr stark von der weiteren Corona-Entwicklung abhängen.

Es spielten: M.Bobrowski (24), F.Böhm, P.Brakel (11), T.Buttler, W.Dressler (7), C.Hornung (27), J.Matosevic (9), M.Schmid (15), B.Schreiber (5), F.Schumacher, M.Teichner (1)

Bild: Julian Leitenstorfer

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