Historie

Die Vereinsgeschichte

Die DJK Landsberg wurde 1956 gegründet. Unter Xaver Egger als Vorsitzendem und Betreuer errangen die Spieler um Schiebel, Negele und Erl die Bayerische Vizemeisterschaft der männlichen Jugend im Jahre 1959.

Der Siegeszug der Landsberger hielt an.

Im Seniorenbereich wurden sie Meister der Landesliga-Süd und stiegen in die Bayerische Oberliga auf. Dieser Klasse gehörten sie von 1962 bis 1965 an, wobei ihnen ums Haar der Sprung in die Regionalliga geglückt wäre. Doch die Helden wurden müde, die wenigen Nachwuchsleute konnten sie nicht ersetzen. So zog man sich freiwillig aus der Bayernliga zurück, die Spieler wanderten nach München ab, wo einige sogar in der Bundesliga spielten.

In Landsberg wurde gezielte Nachwuchsförderung, vor allem auf dem weiblichen Sektor, betrieben. 1968 traten die Landsbergerinnen mit ihrer ersten Bayerischen Mädchenmeisterschaft an die Öffentlichkeit. Ein Jahr später wiederholten sie den Erfolg. 1970 folgte der bayerische Juniorinnentitel und die süddeutsche Vizemeisterschaft.

Der große Sprung sollte 1971 gelingen. In Heidelberg wurde die DJK Deutscher Meister in der Juniorinnenklasse gegen den TSV Osnabrück. Im Seniorenbereich hatten sich die Landsberger Mädchen bereits bis in die Bayerische Oberliga vorgearbeitet, wo sie im Meisterschaftsjahr den zweiten Platz belegten. Aber auch hier mangelte es an Nachwuchs, so daß man die Spielklasse nach zweijähriger Zugehörigkeit freiwillig aufgab.

Unter der Aera von Vorstand Graf von Roedern wurde inzwischen fleißig gearbeitet.

Die Schülerinnen (Jugend C) schafften 1973 die Deutsche Vizemeisterschaft. Mit dieser Mannschaft als Basis und den verbliebenen Spielerinnen der Meistermannschaft von 1971 stieg die DJK bis in die Regionalliga auf und verpaßte 1977 nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga.

Auch die Herren waren mit Münchner Verstärkung (mit 4 ehem. Bundesligaspielern) bis in diese damals zweithöchste Spielklasse vorgedrungen, so daß das Landsberger Publikum jahrelang hochklassigen Basketballsport geboten bekam und unter anderem der hochbegehrte Bayernpokal gewonnen wurde. Doch im Sportleben einer Kleinstadt wie Landsberg gibt es ein stetiges Auf und ab; und so wurden seit den achtziger Jahren bei der DJK kleinere Brötchen gebacken.

Wieder nach oben ging es dann erst in der Saison 1998/1999 als Anja Kolping die erste Herrenmannschaft von der Kreisklasse in die Kreisliga und ein Jahr später in die Bezirksliga führte.

In der Saison 2000/2001 wurde mit Zeljko Pisac ein Spieler aus der ersten kroatischen Liga verpflichtet, der erste Profi in der Lechstadt. Der Spielertrainer Pisac führte die Mannschaft souverän von der Bezirksliga in die Oberliga und schaffte in der darauffolgenden Saison sogar den Durchmarsch in die Regionalliga II. Nach nunmehr vier Aufstiegen in Folge und dem Weggang von Zeljko Pisac war für die junge Landsberger Mannschaft zum ersten Mal der Aufstieg nicht mehr das Ziel. Ohne bezahlte Spieler gelang es den Landsbergern, sich in der Regionalliga II zu etablieren.

Dass man sich in Landsberg aber mit einem Mittelfeldplatz nicht lange zufrieden gab war klar, und so hat sich im Jahr 2003 wieder viel getan. Mit Leopold Dejworek als Trainer und den beiden Profis Shuron Washington und Carmie Olowoyo wurde dieses Jahr wieder der Aufstieg angepeilt. Die junge Mannschaft, verstärkt mit den beiden Profis war bereit für diesen Schritt, was sich im Verlauf der Saison zeigte. Sie verlor insgesammt nur ein Spiel, und dominierte dank Shuron Washington und Carmie Olowoyo die Regionalliga 2.

Die Sensation in der 1. Regionalliga

Der Aufstieg in die 1. Regionalliga wurde von den neuen Gegnern größtenteils nur belächelt und für viele war klar, dass Landsberg nach einer Spielzeit wieder absteigen wird. Doch die Heimerer Schulen Basket unter der Leitung von Trainer Edo Vrkas zeigten der Liga, dass sie keine Eintagsfliege sind. Seitens der Verantwortlichen der DJK Landsberg lautete das Ziel sehr bescheiden, die Klasse zu halten. Aber diese Ziel wurde weit übertroffen: Am Ende der Saison standen die HSB auf dem zweiten Platz der Tabelle und konnten somit das erste Jahr in der RLSO gleich als Vize-Meister beenden.

Sieben Jahre spielten die Landsberger Basketballer in der Regionalliga Südost und gehörten meist zu den Top-Five der Liga. Spieler wie Eugene Hostettler, Miga Migala, Ali Thomas oder auch Wesley Careuthers verzaubertren in den letzten Jahren die zahlreichen Zuschauer im Landsberger Sportzentrum und mancher ausländischer Basketballer hat seine Wahlheimat in Landsberg gefunden.

Freiwilliger Rückzug in die 2. Regionalliga

Doch diese Erfolgsserie hatte auch seine Schattenseiten, denn vor allem die Jugendarbeit musste aufgrund des großen zeitlichen Aufwands für den Spielbetrieb der HSB leiden. Daher gab es nur eine logische Konsequenz: Ein neues Konzept muss her. Mit einem neuen Headcoach namens Roman Gese und vielen Rückkehrern wie Xaver Egger und Marco Geidosch erarbeitete sich die Vorstandschaft ein neues Konzept für die Jugendarbeit. Schwierigster Schritt war sicherlich der freiwillige Rückzug in die 2. Regionalliga, doch wenn man die eigene Jugend in die 1. Herrenmannschaft integrieren will und mehr Zeit in die Jugend investieren will, muss man diesen Schritt eben wagen.

Vor allem braucht man qualifizierte und engagierte Trainer die die Jugend voran bringt. In der Spielzeit 2010/2011 konnte man schon die ersten Erfolge verbuchen, da man sich mit mehreren Mannschaften sogar in der Bezirksliga qualifizierten konnte. Jetzt muss man noch intensiver weiterarbeiten, denn es stehen noch viele schwierige Aufgaben vor den Verantwortlichen und Trainern der DJK Landsberg. Die Planungen für die Saison 2011/2012 sind aber gut verlaufen und man kann sich auf eine spannende Saison freuen.