Die Pechsträhne von Trainer Migala und seiner Truppe setzt sich auch in Gröbenzell fort.
Bei den letzten Spielen konnte Trainer Przemyslaw „Miga“ Migala für seine Verhältnisse „aus dem Vollen schöpfen“, hatte er doch jeweils mehr als zehn Spieler zur Verfügung. Doch schon in der Woche vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison bei Slama Jama Gröbenzell deutete sich an, dass die Heimerer Schulen Baskets diesmal wieder mit einem kleinen Kader antreten würden. Die Verletzung von Markus Valta aus dem Spiel bei MTV München stellte sich inzwischen als Kreuzbandriss heraus. Weitere Spieler meldeten sich schon in der Woche mit muskulären Problemen, Erkältung und auch Corona ab. So standen am Samstagmorgen ganze sieben Namen auf der Spielerliste. Zur Abfahrt am späten Nachmittag meldete sich dann auch noch Kapitän Michael Teichner mit Muskelproblemen ab. So fuhr das Team um Spielertrainer Migala zu sechst nach Gröbenzell, wo der Tabellensechste mit seinen besten acht Spielern wartete. Das Ziel konnte also nur heißen, sich achtbar aus der Affäre ziehen, keine allzu deutliche Niederlage kassieren und dabei möglichst auch noch Spaß am Basketball haben.
Doch was die kleine DJK-Truppe dann vom Beginn des Spiels an ablieferte, bereitete den wenigen mitgereisten Fans große Freude und dem Coach der Gastgeber großes Kopfzerbrechen. Zwar ging Gröbenzell zunächst dreimal in Führung, jedoch glichen die Gäste jeweils direkt wieder aus und gingen in der 3. Minute erstmals in Führung. Aufbauend auf einer hoch engagierten Defense zogen die Landsberger nun auch ein sehr gefälliges Angriffsspiel auf und bauten ihre Führung bis Mitte des ersten Viertels auf acht Punkte aus. Die weiteren Minuten vor der ersten Pause verliefen ausgeglichen, sodass die HSBler diesen Spielabschnitt mit 24:17 für sich verbuchen konnten. Im zweiten Viertel entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel. Slama Jama kam immer wieder etwas heran, aber die Landsberger, die die meiste Zeit von Cotrainer Christian Fiebich an der Linie gecoacht wurden, legten immer wieder nach, unter anderem mit drei 3ern allein in diesem Viertel. Zur Halbzeit führten die Gäste vom Lech noch verdient mit 37:32.
Das Motto für die zweite Halbzeit lautete „wir müssen kräftesparend spielen und unsere Chancen weiter nutzen, dann kann der Vorsprung bis zum Ende reichen!“ Aber nach und nach machte sich das kräfteraubende Spiel mit nur sechs Spielern bemerkbar. Zwar konnten die Lechstädter den Vorsprung bis zur 25. Minute mehrfach durch 3er zur rechten Zeit wieder auf sieben Punkte erhöhen, aber in der Folge verkürzte er sich zunehmend, und mit der Pausenuhr glichen die Hausherren diesmal selbst mit einem 3er zum 53:53 aus. Direkt zu Beginn des letzten Viertels starteten die Gröbenzeller mit einem 6:0-Lauf, und wohl jeder in der Halle dachte, dass es jetzt doch ein deutlicher Sieg für die Hausherren werden würde. Aber jetzt legte Simon Wais seinen persönlichen 8-Punktelauf – zwei 3er, zwei Freiwürfe – hin, mit einem 3er der Gastgeber dazwischen, und der Rückstand betrug wieder nur noch einen Punkt.
Die letzten 3 Minuten des Spiels waren eng und nervenaufreibend. Am Ende wurde das Spiel durch zwei „unglückliche“ Schiedsrichterentscheidungen zugunsten von Slama Jama Gröbenzell entschieden, die das Spiel letztendlich mit 73:68 glücklich gewannen.
Das Team der Heimerer Schulen Baskets und die Handvoll mitgereister DJK-Fans war trotzdem stolz und glücklich ob dieser tollen Leistung im vorletzten Saisonspiel.
Es spielten: Geiger, D. (10 Punkte), Hornung, C. (19), Matosevic, J. (9), Migala, P. (2), Schumacher, F. (9), Wais, S. (19)